Aspasia - weggesperrt auf einem Quadratmeter ... das war Aspasias Welt
*2008 ca. 22 kg - weibl - kastr. - Athen
Sie hatte auf dem winzig kleinen, eingezäunten Platz keine Hütte und keine Rückszugsmöglichkeit. Sie musste auf dem Boden schlafen, bei jeder Witterung.
Ansprechpartnerin Claudia Hainke
Aspasia wurde gemeinsam mit Aspri bei einem Gewächshaus aufgefunden. Im Gegensatz zu ihrer Leidensgenossin war sie nicht im brütend heißen Gewächshaus angekettet, sondern auf einem angrenzenden, winzig kleinen, eingezäunten Platz untergebracht: Ein Meter mal ein Meter war Aspasias Gefängnis groß.
Jeglicher Witterung völlig ungeschützt ausgesetzt musste sie dort monate-, vielleicht sogar jahrelang, ausharren. Weder eine Hütte als Unterschlupf noch ein Baum oder eine schattenspendende Mauer befanden sich auf dem Quadratmeter, der Aspasias Welt bildete.
Es gab keinen Schutz vor stechender Sonne und Kälte, vor Regen, Wind oder Gewitter. Im Sommer war der Boden steinhart und staubig, bei Regen stand Aspasia im Morast und der nasse, schlammige Boden war zugleich ihr Schlafplatz und ihre Toilette.
Gefüttert wurde sie, wenn ihrem Besitzer der Sinn danach stand frisches Wasser war eine seltene Kostbarkeit. Wie lange Aspasia dieses furchtbare Dasein ertragen musste, das wissen wir nicht. Drei Jahre ist die Hundedame alt, und sie soll erleben dürfen, dass es noch mehr gibt als das, was sie gerade so sehr genießt. Sie soll erleben dürfen, wie es ist, in Geborgenheit zu leben, mit einem Dach über dem Kopf und mit lieben Menschen an ihrer Seite.
Ihre Bluttests fielen negativ aus. Es ist hier sauber und trocken, es gibt eine Hütte und es gibt regelmäßig Futter. Aspasia ist glücklich, dass ihr Leben diese Wendung genommen hat, und dieses Glück strahlt sie mit jeder Faser ihres Körpers aus.