Mexiko Klassische Rundreise Maya und Azteken, 14 Tage
Flug ab / bis Deutschland oder Österreich mit LUFTHANSA
Mexikoreise mit deutschsprechender Reiseleitung
Mexico City - Teotihuacan - Puebla - Oaxaca - Monte Alban - Mitla - Tehuantepec - San Cristobal de las Casas - San Juan Chamula - Zinacantan - Palenque - Campeche - Kabah - Uxmal - Merida - Chichen Itza - Cancun
Optionale Badeverlängerung Riviera Maya
Mexikanisches Abschiedsessen in Chichen Itza
Eine große klassische Rundreise mit dem Bus durch das Reich der Maya und Azteken vom zentralen Hochland von Mexiko bis zur Halbinsel Yucatan. Sie erleben die größte Metropole der Welt, Mexico City und sehen das große koloniale Erbe der Spanier in Puebla, Oaxaca, Campeche und Merida.
Besondere Höhepunkte sind die großen Ausgrabungsstätten der Kultur der Maya und Azteken in Teotihuacan, Monte Alban, Mitla, Palenque, Kabah, Uxmal und Chichen Itza.
Außerdem gewinnen Sie einen Einblick in das heutige Leben der Indiokulturen im Gebiet von San Cristobal de las Casas im Bundesstaat Chiapas. Hier besuchen Sie die Indianerdörfer San Juan Chamula und Zinacantan.
Im Anschluß an diese besondere Rundreise können Sie bei einer Badeverlängerung an der Riviera Maya am Strand der Karibik entspannen.
1. Tag: Frankfurt - MEXICO CITY
Flug vom gebuchten Flughafen nach Mexico City. Auf dem Flughafen "Benito Juarez" begrüßt Sie Ihre deutschsprechende Reiseleitung und begleitet Sie auf der Fahrt zu Ihrem Hotel im Zentrum von Mexico City.
2. Tag: MEXICO CITY
Mit rund 20 Millionen Einwohnern ist Mexico City das bedeutendste politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes - und die vielleicht größte Stadt der Welt! Sie liegt auf einer Hochebene 2.250 m über dem Meeresspiegel, die im Osten von den legendären Vulkanen Popocatepetl (5.452 m) und Iztaccihuatl (5.286 m) beherrscht wird.
Mexico City ist das Tor zur Geschichte des Landes: zu den Kulturen der Maya und Azteken, der Zapoteken und Tolteken. Die Hauptstadt ist Spiegelbild des Landes, wo Vergangenheit und Gegenwart, aber auch Reichtum und Armut nebeneinanderliegen.
Zeit zur freien Verfügung für eigene Entdeckungen in Mexico City.
Wir empfehlen Ihnen unseren Tagesausflug Stadtrundfahrt und Xochimilco (Ausflugspaket).
Am Vormittag erkunden Sie das historische Stadtzentrum auf einer Stadtrundfahrt. Sie fahren entlang des Paseo de la Reforma, vorbei am "Angel de la Independencia", am "Palacio de Bellas Artes" und an der "Torre Latinoamericana", mit 176,5 m das zweithöchste Gebäude der Stadt, zum "Zocalo", dem weiten Hauptplatz von Mexico-City (UNESCO-Weltkulturerbe). An ihm stehen die Kathedrale und der "Palacio Nacional". Im Innenhof besichtigen Sie die berühmten Wandfresken des mexikanischen Künstlers Diego Rivera. Die am Zocalo gelegene Ausgrabungsstätte Templo Mayor wurde erst 1978 komplett freigelegt. Hier finden sich die Ursprünge von "Tenochtitlan", der alten Aztekenhauptstadt, auf deren Ruinen die Spanier das jetzige Mexico City erbauten (Besichtigung nur von außen).
Neben der Hektik und Geschäftigkeit der größten Metropole der Welt finden sich auch Orte der Ruhe und Entspannung, wie z.B. der Chapultepec Park. Die malerischen Straßenwinkel in den Künstlervierteln San Angel und Coyoacan laden zum Bummeln ein. Auf dem Bazar Sabado wird Kunsthandwerk angeboten, beliebte Souvenirs. Dann besuchen Sie das Wohnhaus der mexikanischen Malerin Frida Kahlo.
Danach geht die Fahrt weiter nach Xochimilco. In diesem Vorort befinden sich die letzten Überbleibsel des einst sehr großen, von den Azteken angelegten Kanalsystems im See von Texcoco. Die Azteken bauten mitten in den flachen See schwimmende Gärten, sog. "Chinampas", die der Landwirtschaft dienten und dem See von Texcoco mehr Siedlungsfläche abgewannen. Eigentlich schwammen die Chinampas nicht, sondern es waren rechteckige Flöße aus Flechtwerk, die mit Schilf, Zweigen und Schlamm aufgefüllt und durch Bepflanzen der Ränder mit Weiden im Seeboden verankert wurden. Die dadurch gebildeten Kanäle dienen heute als Ausflugsattraktion für die Bewohner von Mexico-City. Die größte Anziehungskraft haben dabei die überdachten, mit Blumen geschmückten Kähne (Trajineras), auf denen man sich durch die Kanäle staken lassen kann. Dazwischen paddeln Händler, die Blumen, Tortillas und Kunsthandwerk anbieten. Auf anderen Booten schaukeln Mariachi-Gruppen, deren temperamentvolle musikalische Begleitung die Mexikaner besonders schätzen. Sie fahren etwa eine Stunde mit einem Kahn durch die Kanäle.
3. Tag: MEXICO CITY (TEOTIHUACAN & GUADALUPE))
Tag zur freien Verfügung in Mexico City.
Wenn Sie unser Ausflugspaket Mexico City gebucht haben besuchen Sie am Vormittag das Museo Nacional de Anthropologia, die eindrucksvollste Sehenswürdigkeit in Mexico City. Dieses wirklich fabelhafte Museum bietet sehr anschaulich die umfassendste Präsentation des Lebens der präkolumbischen Völker auf dem Gebiet des heutigen Mexiko: Tolteken, Olmeken, Zapoteken, Azteken und Maya. Dies ist die beste Einführung in die Ursprünge und Geschichte der indianischen Kulturen in Mittelamerika!
Am Nachmittag unternehmen Sie einen Ausflug nach Teotihuacan vor den Toren der Stadt (Ausflugspaket). Die Ruinen von Teotihuacan (UNESCO-Weltkulturerbe) liegen etwa 50 km von Mexico City entfernt und erstrecken sich über viele Quadratkilometer. Gehen Sie die Straße der Toten hinunter, die sich über eine Meile durch die Mitte von Teotihuacan zieht. Sie werden beeindruckt sein von dem überwältigenden Anblick der prächtigen Sonnenpyramide. Auf der 70 m hohen Spitze angekommen, stehen Sie auf einer Pyramide, die in ihrem Volumen so groß ist wie die ägyptische Cheops-Pyramide.
Zusätzlich zu der Sonnenpyramide sind seit der Wiederentdeckung von Teotihuacan im Jahre 1905 weitere Bauten ausgegraben worden, u.a. die kleinere Mondpyramide und die festungsartige Zitadelle. Sehr schön ist im "Tempel des Quetzalcoatl" die Darstellung des Gottes als gefiederte Schlange.
Auf dem Rückweg nach Mexico City besuchen Sie das berühmte Nationalheiligtum "Basilica de Nuestra Senora de Guadalupe". Nach der Legende ist dem getauften Indio Juan Diego im Jahr 1531 mehrmals die Jungfrau Maria als "morena", als Dunkelhäutige, erschienen und hinterließ als Beweis ihr Abbild auf seinem Umhang. Seitdem wird die Madonna im ovalen Strahlenkreuz als Gnadenbild verehrt. Die alte Basilika, im 17. und 18. Jahrhundert errichtet, mußte wegen Baufälligkeit für einige Jahre geschlossen werden. In der Zwischenzeit war eine moderne Kirche gebaut worden, in deren großem Halbrund 10.000 Menschen zugleich das Gnadenbild anbeten können. Damit bei dem Massenandrang von Gläubigen keiner zu lange vor dem Marienbildnis verweilt, wird man auf einem Rollband (hinter dem Altar) daran vorbeigeführt.
4. Tag: Mexico City - Cholula - Puebla - OAXACA
Tagesetappe ca. 490 km
Heute verlassen Sie Mexico City und fahren in südöstlicher Richtung nach Puebla (ca. 140 km). Unterwegs überqueren Sie den 3.680 m hohen Paso de Cortes. Bei guter Sicht bietet sich hier ein atemberaubender Ausblick auf den zweithöchsten Vulkan Mexikos, den Popocatepetl.
Etwa 15 km vor Puebla liegt das hübsche Städtchen Cholula. Berühmt sind seine vielen schönen Kirchen. Eigentlich sind es "nur" etwa 45 Kirchen, aber der Volksmund hat daraus 360 gemacht. Der Bau religiöser Kultstätten hat hier eine lange Tradition. Schon die Azteken errichteten hier die Tepanapa-Pyramide. Mit mehr als 420 m Seitenlänge und einer Höhe von mehr als 60 Metern ist sie dem Volumen des umbauten Raums nach die größte Pyramide der Welt!
Dann erreichen Sie Puebla. Die fünftgrößte Stadt Mexikos und Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates, breitet sich in einem Hochbecken (2.160 m) aus, das im Westen von den Vulkanen Popocatepetl und Iztaccihuatl überragt wird. Pueblas architektonische Besonderheit sind seine mit farbigen Keramikkacheln verkleideten Fassaden und Patios. Sie erkunden das historische Zentrum der Kolonialstadt Puebla (UNESCO-Weltkulturerbe) mit Bürgerhäusern im Patiostil, schönen Barockkirchen darunter die höchsten Kirchtürme Mexikos und einer schönen Altstadt.
Ihre Fahrt mit dem Bus führt weiter auf der 1994 neugebauten Autobahn durch die Sierra Madre nach Oaxaca (ca. 350 km). Die Fahrt geht zuerst durch die Hochebene von Puebla. Bei schönem Wetter haben Sie einen wunderbaren Blick auf den Pico de Orizaba, mit 5.600 m der höchste Vulkan von Mexiko. Während der folgenden 100 Kilometer führt die Schnellstraße von 2.800 m Meereshöhe hinunter in das Becken von Tehuacan auf 1.800 m und wieder hinauf in das trockene Gebiet der Mixteca Alta auf 2.500 m Höhe. Die Landschaft ist weit und karg, teilweise von Kakteen gesäumt. Hinter Nochistlan kommen Sie auf die berühmte Panamericana, die "Traumstraße der Welt", die Alaska und Feuerland verbindet. Von hier sind es noch 70 km bis nach Oaxaca.
5. Tag: OAXACA (MONTE ALBAN)
Tagesetappe ca. 30 km
Die Spanier gründeten Oaxaca als "Villa de Antequera de Guaxaca". Die Stadt liegt auf 1.550 m Höhe, umgeben von hohen Bergen. Das relativ trockene Klima ist sehr gesund, es wird nie zu warm oder zu kalt. Die Stadt Oaxaca und das Umland in den sogenannten Zentraltälern des gleichnamigen Bundesstaates lebt hauptsächlich vom Tourismus, vom Handel und von der Landwirtschaft; Industrie ist kaum zu finden. Auffallend ist die Mischung aus sehr gut erhaltener spanischer Kolonialarchitektur und typisch spanischer Lebensart sowie aus indianischen Traditionen. Die Strecken zu den beeindruckenden Besichtigungsstätten sind kurz, so daß immer noch Zeit bleibt, um im reizvollen Stadtzentrum zu bummeln.
Am Vormittag unternehmen Sie einen Rundgang durch die Stadt, die ihren Charme aus der Kolonialzeit behalten hat. Hier sehen Sie eine der schönsten Kirchen von ganz Mexiko: die von den Dominikanern ab 1575 gebaute Barockkirche "Santo Domingo". Ihre massigen, verstärkten Wände lassen nicht auf die wunderschöne Dekoration in ihrem Inneren schließen. Prunkstück dieses Gotteshauses ist der Stammbaum von Santo Domingo, ein Meisterwerk aus vergoldetem Stuck, der die religiösen Nachfolger des spanischen Ordensgründers zeigt. Der ganze Innenraum ist ein Fest für die Augen dank der überaus reichen Innendekoration, die von lokalen Künstlern geschaffen wurde. Beeindruckend ist auch der Hauptaltar, der erst in den 1950er Jahren neu errichtet wurde, wobei die Figuren in den Nischen tatsächlich aus der Bauzeit der Kirche, d.h. aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen.
Direkt nebenan ist im ehemaligen Klostergebäude das "Museo Regional" untergebracht, wo einer der berühmtesten prähispanischen Funde ausgestellt ist: der Schatz aus Grab No. 7 von Monte Alban. Alle Arten von Materialien, wie Gold, Silber, Korallen, Türkise, Bernstein, Knochen, etc. wurden in höchst kunstfertiger Weise zu Schmuckstücken verarbeitet, die einem hohen Fürsten mit in das Grab gelegt wurden.
Am Nachmittag besichtigen Sie Monte Alban, einen der ganz großen Höhepunkte der indianischen Baukunst (UNESCO Weltkulturerbe). 400 m über der Stadt liegen auf einem künstlich abgeflachten Berg die Ruinen einer heiligen Stadt, deren erste Siedler und Erbauer nicht bekannt sind. Der spätere Ausbau der Zeremonienstätte und ihre höchste Blüte wird den Zapoteken zugeschrieben. Das gesamte Areal ist ca. 40 qkm groß; doch schon der bisher freigelegte Teil, ein 200 x 330 m großer, komplett bebauter Platz, hinterlässt einen unvergeßlichen Eindruck.
Am Eingang liegt der Ballspielplatz aus der klassischen zapotekischen Zeit. Die erste der sich anschließenden Pyramiden hat eine Innentreppe und war durch einen Tunnel mit der Baugruppe in der Mitte des Platzes verbunden. Es folgen an der Ostseite einige Tempel-Plattformen sowie das einzige Wohnhaus, das direkt am Platz lag. Auffallend ist auch das sog. Observatorium, das komplett aus der fast perfekten Symmetrie der restlichen Gebäude herausfällt. Das Eindrucksvollste an Monte Alban sind dabei nicht so sehr die einzelnen Gebäude, sondern die architektonische Gesamtkonzeption der Anlage, die einzigartig in Mittelamerika ist!
Eine weitere Attraktion bilden die über 2.000 Jahre alten Steinreliefs der "Tänzer". Ob die dargestellten Figuren wirklich tanzen oder eine andere Bedeutung haben, konnte noch nicht geklärt werden.
Zum Abschluss sollten Sie die Südplattform, den höchsten Punkt der Anlage, besteigen, um einen grandiosen Überblick auf die Anlage und die Zentraltäler von Oaxaca zu genießen.
6. Tag: Oaxaca - Tule - Mitla - TEHUANTEPEC
Tagesetappe ca. 250 km
Auf dem Weg nach Tehuantepec unterbrechen Sie die Fahrt in Santa Maria del Tule. Seinen Beinamen erhielt das Dorf nach einer botanischen Sensation, einen angeblich 2.000 Jahre alten, 40 m hohen und im Umfang 58 m messenden Sabino-Baum, im Volksmund Tule genannt. Neben dieser gewaltigen Zypressenspezies wirkt die kleine Dorfkirche noch winziger.
Die Ruinen von Mitla liegen inmitten eines geschäftigen Dorfes. Besonders sehenswert sind die wunderbaren Friese aus Stein-Mosaiken. Statt figürlicher Darstellungen sieht man hier geometrische Formen, wobei auch hier verschiedenste Theorien über deren Bedeutung existieren. Viele dieser Muster mixtekischer Herkunft finden sich heute auf Decken und Umhängen (Sarapes) wieder, welche in den Werkstätten der Einheimischen hergestellt werden.
Vom Mitla Tal aus geht die Fahrt über einen 2.000 m hohen Paß in die Sierra Madre del Sur. Von hier windet sich die Straße in zahlreichen Kurven hinunter zum Pazifik. Tehuantepec breitet sich in einer tropischen Hügellandschaft aus. Schon in vorspanischer Zeit besiedelt, ließen die Conquistadoren dort Schiffe bauen. Einige Kirchen stammen noch aus der Kolonialzeit.
7. Tag: Tehuantepec - Sumidero-Canyon - SAN CRISTOBAL
Tagesetappe ca. 380 km
Weiterfahrt von Tehuantepec über Tuxtla Gutierrez nach San Cristobal de las Casas. Zunächst geht die Fahrt durch die Küstenebene, bis Sie in die beeindruckende Berglandschaft von Chiapas einfahren. Hier ist die Vegetation im Unterschied zum recht trockenen Bundesstaat Oaxaca sehr viel tropischer! Tuxtla Gutierrez, die Hauptstadt des südlichsten mexikanischen Bundesstaates Chiapas hat sich in in den letzten 10 Jahren zu einer modernen Stadt entwickelt. Der in einem subtropischen Tal gelegene Ort wurde bereits von den Spaniern geschätzt.
Sie unterbrechen die Fahrt am Sumidero-Canyon, eine der eindrucksvollsten Schluchten des Landes. Mit dem Motorboot fahren Sie auf dem gestauten Grijalva Fluß in den Canyon hinein. Die Felswände ragen bis zu 1.000 m senkrecht empor.
Sie fahren anschließend weiter auf der Panamericana. Atemberaubend führt die Straße immer auf dem Bergkamm entlang und überwindet auf 40 km einen Höhenunterschied von 1.700 m.
Das koloniale Städtchen San Cristobal de las Casas liegt in einem von Kiefernwäldern umgebenen Talkessel in ca. 2.000 m Höhe. Die Stadt konnte durch die lange Abgeschiedenheit, die Panamericana wurde erst in den 1950er Jahren asphaltiert, und durch den starken indianischen Einfluß ihr ganz besonderes Flair bis in die heutige Zeit hinein halten. So stehen im Stadtzentrum noch eine große Zahl im kolonialen Stil errichteter, ziegelgedeckter Patio-Häuser. Die in der Umgebung lebenden Chamula Indianer tragen heute noch Ihre bunten Trachten und verkaufen in den Straßen der Stadt einfaches Kunsthandwerk, wie Stoffpuppen, Webarbeiten oder Holzschnitzereien. Es gibt viele gemütliche Restaurants und Cafés. Die Stadt lebt heute vom Tourismus.
8. Tag: SAN CRISTOBAL DE LAS CASAS (INDIODÖRFER)
Am Morgen fahren Sie nach San Juan Chamula, der bekanntesten der großen Indianersiedlungen in der direkten Umgebung von San Cristobal.
Die sehr armen Chamulas haben den Ansturm der Touristen auf ihr Dorf geschäftstüchtig genutzt; für die Besichtigung der Dorfkirche mit ihrem buntbemaltem Portal verlangen die Chamula eine Gebühr. Generell sollte man sich mit Fotografieren zurückhalten, in der hochinteressanten Kirche, die Besichtigung lohnt sehr, ist es ganz verboten. Ausgenommen davon ist der geschäftstüchtige Nachwuchs auf dem Marktplatz, der einem das Foto, natürlich gegen Bezahlung, förmlich aufdrängt.
Die Chamula, die zu den heute lebenden Maya zählen, gehören zur Gruppe der Tzotzil und haben sich innerhalb ihrer Gemeinschaft viele Besonderheiten bewahrt. Ihre heute praktizierte Religion stellt eine Mischung aus vorspanischen Glaubensriten und der katholischen Religion dar. Kaum sonst in Mexiko ist dies so deutlich zu erleben wie hier in den Dörfern des Hochlandes von Chiapas.
Weiterfahrt nach Zinacantan. Die Trachten der Frauen unterscheiden sich von Dorf zu Dorf. Der Mann darf, je nach seinem Vermögen, zwei und mehr Frauen haben, obwohl sie katholischen Glaubens sind. In den Höfen sieht man die Frauen hinter den Webrahmen; von hier kommen die feinen Schals, Ponchos und die Stickereien, die in San Cristobal verkauft werden.
Rückfahrt nach San Cristobal und Stadtrundgang. Sie kommen zur "Plaza 31 de Marzo", dem Hauptplatz der Stadt mit dem Datum der Gründung, umrahmt vom Rathaus, alten Patrizierhäusern und der Kathedrale. Der bedeutendste Sakralbau ist der "Templo de Santo Domingo", die Dominikanerkirche. Besonders schön ist die Barockfassade, auf der noch deutlich das Zeichen der Habsburger, der Doppeladler zu erkennen ist. Im Inneren sehen Sie verschiedene mit Gold überzogene, hölzerne Barockaltäre. Das angebaute ehemalige Kloster dient als Kulturzentrum und beherbergt eine Verkaufsausstellung qualitativ sehr guten Kunsthandwerks.
9. Tag: San Cristobal - Agua Azul - PALENQUE
Tagesetappe ca. 190 km
Durch eine abwechslungsreiche Berglandschaft führt Ihre heutige Reise nach Palenque, für die man auf Grund der vielen Kurven und des Straßenzustands ca. 6 Stunden benötigt. Nach wenigen Kilometern Fahrt auf der Panamericana in Richtung Guatemala zweigt die Landstraße nach Palenque ab. Die Landschaft erinnert auf den ersten Blick an ein europäisches Mittelgebirge. Sehr schnell beginnt dann der steile Abstieg von den Hochtälern hinunter in die unendlichen Schluchten des Berglandes von Chiapas. Die Straße schlängelt sich über steile, dicht bewachsene Abhänge hinauf und hinunter, wobei der ursprüngliche Bergregenwald kaum noch zu sehen ist, da sogar diese steilen Flächen zur Viehzucht oder für die Landwirtschaft genutzt werden.
Nach weiteren zwei Stunden erhascht man einen ersten Blick auf den Fluß Rio Yax, der im weiteren Verlauf als "Cascada Agua Azul" herabstürzt. Diese Kaskade des Blauen Wassers ist eine der großen Naturschönheiten Mexikos. Das Wasser fällt über eine Reihe von Natursteinablagerungen in die Tiefe. In der Trockenzeit ist das Wasser türkisblau. Von hier aus sind es noch 2 Stunden Fahrt bis nach Palenque, wo Sie am späten Nachmittag ankommen.
10. Tag: Palenque - CAMPECHE
Tagesetappe ca. 350 km
Am frühen Morgen, wenn oft noch dichte Nebelschwaden im Urwald hängen und dem Ort eine geheimnisvolle Stimmung geben, besichtigen Sie die Ruinen von Palenque (UNESCO-Weltkulturerbe).
Die als großartigste und schönste Kulturstätte Mexikos bezeichneten Tempel von Palenque liegen in einer tropischen Urwaldlichtung in den Bergen von Chiapas, strategisch günstig in nicht allzugroßer Entfernung zum Rio Usumacinta. Die Blüte der Stadt, deren originaler Maya-Name vermutlich "Lakamha" (Ort des Wassers) war, lag in der klassischen Periode (300-800 n. Chr.). Von den etwa 500 ermittelten Gebäuden, wurde bis heute nur ein kleiner Teil freigelegt und restauriert, aber die archäologischen Arbeiten dauern an.
Berühmt ist der "Tempel der Inschriften". Tief unter seinem Boden, wurde das reichgeschmückte Grab des Königs Pacal der Große (gest. 683) entdeckt (der Originalfund wird heute im Nationalmuseum in Mexico City gezeigt). Sehr beeindruckend ist der große Königspalast, der in der klassischen Periode zwischen 615 und 711 erbaut wurde und als einziges Bauwerk dieser Art in Mittelamerika einen etwa 15 m hohen Turm hat, der als Sternwarte diente. Im Palast und auch in einigen Tempeln haben sich sehr schöne Relieftafeln mit Darstellungen verschiedener Könige erhalten.
Palenque beeindruckt auch durch seine Stimmung. Mit einem bewundernswerten Gefühl für Harmonie wurden die Bauten der natürlichen Kulisse von Hügel und Urwald angepaßt.
Weiterfahrt nach Campeche durch die Küstenebene am Golf von Mexiko. Das Meer sehen Sie erst kurz vor Campeche. Die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates war einst einer der bedeutendsten Häfen der Kolonialzeit. Um ihn vor Piratenüberfällen zu schützen, wurde er buchstäblich von Mauern eingeschnürt.
11. Tag: Campeche - Kabah - Uxmal - MERIDA
Tagesetappe ca. 200 km
Am Vormittag erkunden Sie Campeche zu Fuß. Die restaurierte Altstadt mit buntgestrichenen Häusern gehört heute zum UNESCO Weltkulturerbe. Sie besichtigen die Reste der alten Stadtbefestigung, darunter einige mächtige Bastionen (baluartes) und zwei Stadttore. Sehenswert ist das Archäologische und Historische Museum mit kostbaren Fundstücken der Maya aus der Umgebung. Dann bummeln Sie noch ein wenig durch die hübsche Stadt. In der schwülen Hitze geht das Leben hier einen sehr gemächlichen Gang.
Auf der Weiterfahrt von Campeche nach Merida besichtigen Sie unterwegs die Maya-Stätte Kabah. Sie sehen den Codz-Pop-Palast, dessen Fassade vollständig mit unzähligen Masken bedeckt ist. Ihre herausragenden Rüsselnasen sind allerdings zum großen Teil abgebrochen. Der 45 m lange Bau mit zwei parallel hintereinander liegenden Kammerfluchten erhebt sich auf einer niedrigen Plattform, die wiederum auf einer großen Terrasse ruht.
Einen interessanten Kontrast zur überladenen Front des Codz-Pop bietet in seiner Schlichtheit der nordöstlich liegende Palast. Sehr gut erhalten ist ein schmuckloser Torbau, vermutlich der Anfang eines etwa 20 km langen Prozessionsweges, einer "Sacbe" (Maya: weiße Straße), nach Uxmal. Reste solcher aus Kalkstein erhöht gebauten Straßen sind in Yucatan noch weitverbreitet anzutreffen.
Kurze Weiterfahrt nach Uxmal. Ihren Rundgang beginnen Sie an der "Pyramide des Zauberers", einem eigenartigen Bau mit ovalem Grundriss und einer Höhe von 38 m, der die Ruinenstadt beherrscht. Die Stufen, die hinaufführen, sind sehr steil! Dann kommen Sie zum "Nonnenhof", dem die Spanier wegen seiner zahlreichen "Zellen" (insgesamt 88 Räume) diesen Namen gaben. Durch die Reste eines Ballspielplatzes führt ein Weg auf eine riesige Plattform, auf der zunächst das "Schildkrötenhaus" (Casa de las Tortugas) steht, das durch seine schlichte Harmonie beeindruckt. Wie ein Bambuszaun wirkt das Band kleiner Rundsäulen im Fries. Auf der großen Terrasse dominiert, abgehoben durch einen 12 m hohen Sockel, der 122 m lange, prächtige "Palast des Gouverneurs".
Erst in den letzten Jahren teilweise freigelegt wurde die "Große Pyramide", die hinter dem Gouverneurspalast zu sehen ist. Westlich davon steht das "Taubenhaus", so benannt nach seinem eigenwilligen Dachkamm.
Weiterfahrt zu Ihrem Tagesziel Merida. Nur wenige Meter über Meereshöhe liegt die Hauptstadt des Bundesstaates Yucatan in der Nordwestecke der Halbinsel. Am Abend können Sie eine der vielen Musik- und Tanzdarbietungen unter freiem Himmel (bei meist freiem Eintritt) besuchen. Der Jarana Jucateca ist der Nationaltanz von Merida.
12. Tag: Merida - CHICHEN ITZA
Tagesetappe ca. 130 km
Die "Weiße Stadt" wurde Merida genannt wegen der Bauten aus hellem Kalkstein. Weiß ist in dem hier herrschenden feuchtheißen Klima auch die bevorzugte Farbe der Kleidung der Bevölkerung: Mit Spitzen besetzt und blumenbestickt ist das traditionelle Hängekleid der Mestizinnen.
Bei dem Stadtrundgang besuchen Sie den Zocalo, die "Plaza de Independencia". Die Franziskanerkirche des Tercera-Ordens erbauten die Spanier hauptsächlich aus dem Schutt, den sie von den religiösen Maya-Bauten übriggelassen hatten. Auf einer Seite des Zocalo steht der Palacio Municipal (Rathaus) aus dem Jahre 1735. Die Eingangsseite zieren zwei große Wandmalereien. Das Montejo-Haus, vermutlich 1543-1549 vom Gründer der Stadt Merida erbaut, ist das älteste Gebäude der Stadt. Bis 1980 bewohnten es noch die Nachkommen Montejos. Der Figurenschmuck zeigt den Sieg der Spanier über die Maya.
Weiterfahrt zu den Ruinen von Chichen Itza, eine der größten und bedeutendsten Maya-Stätten und besonders gut restauriert (UNESCO Weltkulturerbe). Vermutlich um 450 n.Chr. gegründet, wuchs der Ort erst gegen Ende des 9. Jh. n.Chr. zu einem wichtigen Kultzentrum heran. Ihre Blüte von ca. 1000 bis 1200 n. Chr. fällt in die Zeit der Postklassik; um 1400 wurde die Stadt endgültig verlassen.
Während Ihrer Besichtigung von Chichen Itza sehen Sie die Kukulcan-Pyramide, die die Spanier "Castillo" nannten. Auf die 24 m hoch gelegene Plattform führt an jeder der vier Seiten eine Treppe mit 91 Stufen hinauf. An der Nordseite der Pyramide münden die Treppenkanten in Schlangenköpfe. Je nach Sonnenstand schaffen Lichteffekte den Eindruck, ein riesiges Reptil schlängele sich die Pyramid herunter.
Der "Kriegertempel" (Templo de los Guerreros) ist an zwei Seiten von langgestreckten, nunmehr dachlosen Säulenhallen umgeben. Zwei hochgereckte steinerne Schlangen, deren Köpfe mit drohend aufgerissenen Rachen am Boden liegen, trugen früher das Dach einer Vorhalle zum Tempel.
Auf dem breiten Prozessionsweg kommen Sie zum großen Heiligen Cenote, einem mit Wasser gefüllten Einbruch im für Yucatan typischen Kalksteinboden. 60 m beträgt der Durchmesser und auf seinem Grund hat man reiche Opfergaben aus Keramik, Edelsteinen, Kupfer, Gold und Silber sowie die Skelette von 50 Menschen gefunden, die vermutlich dem Regengott Chac geopfert worden waren.
Auf dem Weg zum Ballspielplatz kommen Sie an der sog. Venusplattform und am Tzompantli vorbei. Unzählige Totenkopf-Reliefs bedecken diese große, rechteckige Plattform. Grandios ist der Ballspielplatz mit einem Spielfeld von 70 m Breite und 168 m Länge. Die Längsseiten begrenzen 8 m hohe Mauern. Es ist der größte Ballspielplatz, der je in Mittelamerika gebaut wurde!
Zum Ausklang Ihrer Rundreise durch Mexiko erwartet Sie ein opulentes Abendessen mit mexikanischen Spezialitäten.
Anschließend können Sie in den Ruinen von Chichen Itza eine eindrucksvolle Licht- und Tonshow erleben (Buchung und Bezahlung vor Ort).
13. Tag: Chichen Itza - Cancun - DEUTSCHLAND
Tagesetappe ca. 200 km
Durch die Halbinsel von Yucatan geht Ihre Fahrt weiter zum Flughafen Cancun.
Hier endet Ihre erlebnisreiche Rundreise durch Mexiko, das Land der Maya, Azteken und vieler anderer indianischer Völker.
Flug von Cancun via Mexico City zum gebuchten Flughafen in Deutschland.
Oder Transfer an die Riviera Maya zur Badeverlängerung.
14. Tag: DEUTSCHLAND
Ankunft in Deutschland
Das Reiseangebot finden Sie mit allen Daten und Leistungen unter:
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Beratung und Buchung unter der Rufnummer: 02274 700 23 26 und 02274 700 23 27
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