Alkohol am Steuer erhöht das Unfallrisiko im Strassenverkehr Erheblich
Alkoholkonsum erhöht das Risiko für Verletzungen und Unfälle
Alkoholkonsum spielt bei Verletzungen und Unfällen eine wichtige Rolle: 17% aller Verletzungen und Unfälle von Männern und 12% von Frauen sind alkoholbedingt. Das belegt eine Studie des Lausanner Universitätsspitals CHUV und der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA). Die für die Schweiz neuartige Untersuchung im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zeigt: Wer sich gelegentlich einen Rausch antrinkt, im Allgemeinen aber risikoarm Alkohol konsumiert, trägt das höchste Unfallrisiko..
Die meisten Verkehrsunfälle im Baselbiet, fast 16 Prozent, sind auf «Ablenkung» zurückzuführen. In Zürich rangiert «momentane Unaufmerksamkeit» an zweiter Stelle der häufigsten Unfallursachen – Tendenz steigend.
Experten sind sich einig: Hinter dem Begriff versteckt sich oft das Bedienen elektronischer Geräte wie GPS-Navigationssysteme oder MP3-Player, aber auch das Schreiben von SMS während der Fahrt. «Durch solche Gadgets werden Autofahrer immer mehr abgelenkt», sagt Martin Läderach von der Versicherung Axa Winterthur. Die Suva bemängelt den Missstand, dass es über diese Unfallursachen keine einheitliche Statistik gibt.
Die Strassenopfervereinigung Roadcross fordert jetzt konkrete Massnahmen: «100 Franken Busse für das Telefonieren sind zu gering», sagt Präsident Roland Wiederkehr. Wer mit 0,8 Promille Alkohol im Blut unterwegs sei, sei ein vergleichbares Sicherheitsrisiko – entsprechend müsse die Höhe der Bussen angepasst werden. Wer mit 0,8 Promille erwischt wird, zahlt einige hundert bis mehrere Tausend Franken Busse..