Aufklärung über Psychoanalyse
Menschen, die eine Psychoanalyse durchlebt haben, beschreiben das oft als die furchtbarste Erfahrung ihres Lebens, als Höllentrip. Andere fanden es wunderbar. Es hängt, wie so häufig, davon ab, ob die Beteiligten miteinander können, ob Patient und Therapeut eine Resonanz füreinander haben oder nicht - und oft ist das eben nicht der Fall. Viele Therapeuten besitzen dann leider nicht den Anstand, zusammen mit dem Patienten zu überlegen, wie mit der Situation umzugehen wäre, sondern sie geben dem Patienten die Schuld, halten ihn für unfähig, etwas zu begreifen, wollen ihn dekonstruieren und überziehen ihn mit Gegenübertragungen, Hass und missbrauchen ihn psychisch für ihren eigenen Glanz, für Ausbrücher ihrer eigenen verbalen Gewalt und sind in einer Art verletzend, die den Patienten über Jahre hin traumatisieren kann.
Im Anschluss an solche destruktiven Erfahrungen fühlen die Patienten sich oft alleingelassen, ihren Angehörigen können sie nicht mitteilen, was sie erlebt haben, und in die Öffentlichkeit trägt man auch nicht gerade, dass man eine gescheiterte Therapie mitgemacht habe. In dem Blog Psychoanalyse-Kritik.de erzählt, argumentiert, erläutert, beschreibt der Schriftsteller Stefan Finke, was die Psychoanalyse falsch macht, wie sie aus einem mächtigen Instrument des Geistes zu einer fundamentalistischen Psychotechnologie abgestiegen ist, wie die furchtbaren Erfahrungen mit der Psychoanalyse sein Talent beschädigt und seine Biographie negativ verändert haben, und bietet anderen, die sich über ihre Gefühle in dieser Sache noch nicht sicher sind, einen Ort, an dem sie sich vielleicht ein wenig wiederfinden können.
Ein Forum wird demnächst eingerichtet, in dem Betroffene anonym ihre Geschichte erzählen und sich austauschen können. Das kurzfristige Ziel ist die Selbsthilfe, das längerfristige Ziel ist es, die Öffentlichkeit über die Gefahren der Psychoanalyse zu informieren.