Flüchtlingskatastrophe
Flüchtlingskatastrophe
Flüchtlingskatastrophe in Darfur/ Tschad
Freitag, 31. Juli2021
Im Westen des Sudan spielt sich seit vielen Jahren eine der größten humanitären Katastrophen ab. Seit Februar2021 ist ein bewaffneter Konflikt zwischen der Regierung des Sudan und verschiedenen bewaffneten Gruppen in der Provinz Darfur eskaliert. Die Bilanz der blutigen Auseinandersetzungen hat sich nach Einschätzung der UNO auf mehrere hunderttausend Tote, fast zwei Millionen Vertriebene und mindestens 200.000 Flüchtlinge im benachbarten Tschad summiert. Die einheimische Bevölkerung ist den Übergriffen von Milizen ausgesetzt, die Häuser und Felder zerstören, plündern, das Vieh rauben, die Einwohner ermorden, verschleppen und vergewaltigen. Dies ist eine Krise großen Ausmaßes, Hunderttausende wurden aus ihren Dörfern vertrieben , berichtet Greg Brady, Leiter eines CARE-Teams. Zahllose Befragte erzählten uns von schrecklichen Gräueltaten. Wir brauchen eine umfassende humanitäre Antwort auf diese Krise.
Ein im April2021 aus humanitären Gründen vereinbarter Waffenstillstand wurde wiederholt gebrochen. Mehrere Versuche, die Krisenregion durch Friedensverhandlungen zu befrieden, blieben weitgehend folgenlos. Viele Menschen in Darfur sind durch die anhaltenden Kämpfe zwischen Regierungstruppen, Janjaweed-Milizen und Rebellengruppen von jeder Hilfe abgeschnitten. Hunderttausende Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser, erkranken an Durchfall, Malaria, Hepatitis und Hirnhautentzündung.
Im März2021 hat sich die Lage im Sudan weiter zugespitzt: Die sudanesische Regierung entzog 13 internationalen und drei nationalen Hilfsorganisationen ihre Arbeitserlaubnis. Binnen eines Jahres sollen sämtliche ausländische Hilfsorganisationen des Landes verwiesen werden, die für rund fünf Millionen Menschen Nahrungsmittel und Wasser, Gesundheitsversorgung und Unterkunft bereitstellen.
Zyklon in Myanmar
Sonntag, 4. Mai2021
Die Situation nach dem verheerenden Zyklon Nargis in Birma/ Myanmar ist dramatisch. Tausende Menschen verloren ihr Leben. Hunderttausende Menschen sind obdachlos und nun dringend auf Hilfe angewiesen.
Vier Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft dem Bündnis der Hilfsorganisationen ADRA, CARE, Malteser und World Vision sind vor Ort und helfen mit dem Nötigsten.
Um den Opfern des Zyklons in Birma/ Myanmar möglichst schnell Hilfe zukommen lassen zu können, stellt Aktion Deutschland Hilft seinen vor Ort tätigen Mitgliedsorganisationen 100.000 Euro zur Verfügung.
Nach Angaben von Malteser International ist die Wasserversorgung der Millionenmetropole Rangun praktisch komplett zusammengebrochen; die Malteser werden nun in einigen Slumgebieten der Stadt Wasserprojekte aufnehmen. Auch die Elektrizität sowie die Telekommunikation sind in Rangun weitgehend außer Funktion.
Aktion Deutschland Hilft bittet die deutsche Bevölkerung um Spenden für die Nothilfe:
Aktion Deutschland Hilft
Konto: 657418437
BLZ: 360 100 43, Postbank Essen
Deutsche Rote Kreuz hat mobile Trinkwasseranlagen in das Katastrophengebiet von Myanmar früher Birma geflogen. Sie sind über die Internationale Föderation der Rotkreuzgesellschaften vom dortigen Roten Kreuz angefordert worden. Mit den Modulen der Anlage kann verschmutztes Wasser gereinigt und als Trinkwasser aufbereitet werden. Für Myanmar geht es um sechs Anlagen, mit denen man täglich bis zu 15.000 Menschen versorgen kann. Das Projekt wird vom Auswärtigen Amt unterstützt.