Finanzielle Unterstützung gesucht
Auf diesem Weg versuche ich erstmals aus meiner Notlage zu entkommen. Es fällt mir nicht leicht, doch ich sehe keinen Ausweg mehr.
Seit fast 7Jahren bin ich alleinerziehend. Der Vater meines herzigen Sohnes hat uns kurz nach der Geburt verlassen, da er mit der Verantwortung des Vaterseins nicht klarkam.
Ich bin ausgebildete Krankenschwester. ICh wusste schon immer, dass ich mit Menschen arbeiten wollte, da mir ihr Wohlbefinden und deren Gesundheit am Herzen liegt.
Wenn ich gewusst hätte was mich in unserer Gesellschaft als Alleinerziehende erwartet, hätte ich nie und nimmer diesen Beruf gewählt. Da es als Pflegefachfrau fast unmöglich ist ein Arbeitsplatz mit regelmässigen Arbeitszeiten zu finden, ist der Alltag für mich zu einer Akrobatsübung geworden.
Ich arbeite bei einem 60 - Pensum zu unregelmässigen Arbeitszeiten, inkl. Nachtarbeit. Der Job bereitet mir nach wie vor Freude. Nur bekomme ich genau so viel Lohn, dass ich mich gerade knapp über dem Existenzminimum befinde. Versuche meinen Sohn nicht merken zu lassen, dass wir fast nichts haben. Bezahle ein Unmass an Betreuungskosten und ermögliche ihm mit Mühe und Not einen Schwimmkurs.
Mittlerweile bin ich ausgelaugt und spüre depressive Stimmungen. Einfach weil ich merke, es ist ein nie endend wollender Kreislauf.
Seit knapp 3 Jahren leide ich nun an chronischer Migräne. Die Medikamente meines Arztes nützen nichts und eine Therapie im Alternativbereich kann ich nicht bezahlen. Dringend sollte ich auch zum Zahnarzt, doch ich melde mich nicht an, daich die Rechnung nicht bezahlen könnte und mich nicht verschulden will.
Ich bin überglücklich wenn ich meinem Sohn einmal im Jahr ein paar neue Schuhe kaufen kann.
Ich könnte mein Arbeitspensum erhöhen, doch auch das nützt leider nichts, da ich meinen Sohn noch mehr fremdbetreuen lassen müsste, vor allem an Randzeiten, wie frühmorgends, spätabends, oder Nachts, was mich eben in diesem Teufelskreislauf mit Arbeiten, Kinderbetreuung bezahlen und meinen Sohn nie sehen und ihm doch gerecht werden wollen, halten würde.
Mein Sohn ist mir mein liebstes Wesen auf der Welt und ich möchte das beste für ihn Leider ist es so, dass mein Sohn letztes Jahr an einer kindlichen Depression litt. Meine Mutter verstarb letztes Jahr und ich funktionierte nur noch.
Mittlerweile geht es ihm viel besser.
Ich finde es schrecklich wie unser System bezüglich Alleinerziehenden funktioniert. Es ist ungerecht, dass wir keine Chance haben aus diesem Teufelskreis rauszukommen
Und was wir leisten wird einfach nicht anerkannt, sondern immer noch sind Alleinerziehende von Vorurteilen geprägt, obwohl mittlerweile jede 2. Ehe geschieden wird.
Seit der Trennung besteht mein Leben aus Organiseren, überleben, Schuldgefühlen, finanziellen Krisen, dem Gefühl alles noch besser machen zu müssen...
Gerne würde ich mal aufschnaufen können. Klare Gedanken fassen können. Mal zur Ruhe kommen können.
Es ist leider war, auch wenn viele Menschen das nicht wahrhaben können, oder wollen. Viele Alleinerziehende leben in Armut
Wenn irgendjemand da draussen mich versteht und ein gutes Herz hat, mir helfen zu wollen, sei es mit ein paar aufmunternden Worten, einer Geldspende, einem Ferienhaus, das die meiste Zeit frei steht und gerne zur Verfügung gestellt wird.. Ich bin unendlich dankbar für jede noch so kleine Aufmunterung
Von ganzem Herzen
N.Schneebereger