Philharmonischer Sachse • 4/4 Kontrabass • 115 Jahre • sehr ausgewogen und wohl
Liebe Bassistinnen und Bassisten,
ein sehr schönes und wunderbar ausgewogen ansprechendes Instrument, das ich als Kontrabass-Schüler Anfang der 1990er Jahre durch Vermittlung meines damaligen Kontrabasslehrers an der Musikschule Mannheim vom bekannten Geigen- und Bassbaumeister Franz Wilfer in Nauheim ( zwischenzeitlich Andreas Wilfer ) erworben habe, stünde ab sofort zur Übernahme bereit.
Das Instrument wurde seinerzeit auf ca. 80 Jahre geschätzt und für knapp 10000 DM erworben. Mittlerweile ist es 115 Jahre alt.
Gegen Ende der neunziger Jahre rundum und aufwendig restauriert ( Franz Wilfer / ca. 2500 DM ).
Vor 10 Jahren nochmals durch Franz Wilfer für 500 € spielbereit hergerichtet und justieren lassen.
Danach leider nicht viel weiter bespielt. Deshalb zum Verkauf.
Das Instrument hatte seither kein Schild, weshalb sich der ursprünglichen Einordnung nicht viel hinzufügen lässt :
Sächsisch / böhmisches Instrument, durchweg sehr erfreulich und ausgeglichen in Klang, Ansprache und Preis-Leistung.
Holzig warmer, lebendiger Bass. Philharmonisch anstandslos.
Bestens als Schüler- oder Zweitinstrument geeignet. Für Vorspiele, Ensembles oder Orchester ( wofür ich es nutzte ).
Gut Jazzen lässt sich auch damit - wenn auch wegen der streicherisch klanglichen Qualitäten eher als Streichinstrument zu empfehlen. Zum längerfristigen Jazzen müsste man möglicherweise Anpassungen vornehmen ( Saitenabstände zum Griffbrett ).
A propos Anpassungen :
Das Instrument kommt mit einer Es-Mensur. Es gibt Bassist:innen die damit ohne weiteres klar kommen - andere bevorzugen wiederum auf jeden Fall eine D-Mensur. Diese Halbton-Korrektur ( Kürzung der Mensur ) ist jederzeit durch den Instrumentenbauer des Vertrauens möglich und kostet nicht die Welt. Von Es nach D geht es immer problemlos. Anders herum kommt es aufwendiger oder mit Kompromissen. Daher solche Anpassungen nach langfristigen, individuellen Bedürfnissen anzugehen.
Abschließend ein paar Klangproben per Handy :
? Stimmen : https://jmp.sh/qBfgfNdK
? Tonleiter : https://jmp.sh/S4wmUXAQ
? Anspiel-1 : https://jmp.sh/veTK6j5Y
? Anspiel-2 : https://jmp.sh/TT1p4aA0
? Anspiel-3 : https://jmp.sh/9P3Eiddm
? Anspiel-4 : https://jmp.sh/q2FXFS7O
? Anspiel-5 : https://jmp.sh/4E5ZVhO7
? Angejazzt : https://jmp.sh/UYc1xlW0
Der Bass lässt sich jederzeit in 61348 Bad Homburg ( Kaiser-Friedrich-Promenade ) anspielen und kennenlernen.
Rückfragen oder Besichtigungstermine gerne per E-Mail. Weiteres dann auch telefonisch.
Ein Anspiel kann ich in jedem Fall empfehlen. Natürlich auch mit eigenem Bogen.
Gerne auch mit der Basslehrerin oder dem Basslehrer vorbeikommen.
Würde mich für das Instrument sehr über eine(n) sehr motivierte Bassistin / sehr motivierten Bassisten freuen.
Zum weiteren Verbleib in der Ecke wäre er einfach zu schade.
Freue mich über Interesse.
Beste Grüße
/ T. Anderson
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Fragen und Antworten :
F: "Wie gross und wie schwer ist das Instrument?"
A: Länge über alles: 193cm. Korpus LxBxT: 111cm x 65cm x 25cm. Der Hals misst 73cm - die Mensur 107,5cm. Das Instrument wiegt spielbereit 9,7kg und ist daher sehr leicht zu bewegen.
F: "Ließe sich das Instrument für eine Woche probespielen ?"
A: Für bis zu zwei Kalenderwochen ginge ein solcher Wunsch gerne in Ordnung.
Für ein Übergabeprotokoll bitte den Personalausweis mitbringen. Die Kaution richtet sich je nach Entfernung des Wohnsitzes.
Haftpflichtnachweis vorausgesetzt. Das Instrument ist derzeit nicht außer Hauses versichert.
F: " .... wurde das Griffbrett aus Ebenholz oder gebeiztem Palisander gefertigt?"
A - hierzu vom Geigenbaumeister :
[...] Das Griffbrett besteht aus Ebenholz [...] der Sorte III bis IV, welche ein paar hellere oder auch leicht rötliche Streifen bedingt. [...]