BD Droste Verlag der Mittag Düsseldorf NS Schriftleiter Gesetz + Allie Besatzung
1917 übernahm Droste die Geschäftsführung der Deutschen Bergwerks-Zeitung in Essen.
Ein Jahr später kaufte er die Aktien der Düsseldorfer Zeitung.
Am 15. Mai 1920 kam die erste Ausgabe der Zeitung Der Mittag heraus.
1921 gründet er die Industrie-Verlag und Druckerei AG.
1926 zog der Verlag in das Pressehaus in Düsseldorf um.
Zum 1. Mai 1933 trat er – bisher Mitglied der Deutschen Volkspartei (DVP) – in die NSDAP ein
Mitgliedsnummer 3.476.958
Trotz seiner NSDAP-Zugehörigkeit wurden Der Mittag und die Deutsche Bergwerks-Zeitung 1944 verboten.
bereits 1939 hatte Josef Goebbels bei Kriegseintritt die Beilage verboten
Am 9. Juli 1945 beschlagnahmten die Alliierten das Pressehaus. Doch schon am 26. September 1945 erteilte die britische Militärregierung Droste eine Druckerlaubnis und übergab das Pressehaus im Februar 1946 zurück an den Verleger.
Am 23. Dezember 1947 wurde er „entnazifiziert“ und dabei in die Kategorie IV eingestuft,
wogegen er am 16. April 1948 erfolglos Einspruch einlegte.
Erst am 6. Juli 1948 wurde er nach nochmaliger Berufung in Kategorie V (entlastet) umgestuft.
Maßgebend war dabei, dass er während der Zeit des Nationalsozialismus seine liberale Gesinnung nicht verleugnet hat und dass er vielfach Verfemten und Verfolgten geholfen hatte.
Am 1. Oktober 1948 erhielten sein Buchverlag und am 27. September 1949 auch die drei Zeitschriften German Exporter, Welthandel und Ohr der Welt die nötigen Lizenzen. Der Mittag erschien wieder nach Fortfall der Lizenzpflicht seit Oktober 1949
vor 85 Jahre mit Kriegeintritt 1939
gab es die NS schriftleitergesetze
Damit schafften die Nationalsozialisten die Pressefreiheit ab und regelten, wer im Dritten Reich für die Öffentlichkeit schreiben durfte. Die NS-Ideologie rückte in den Mittelpunkt der Berichterstattung. Schätzungsweise 1300 Journalisten verloren ihre Arbeit.