Fahrkurs Fahrabzeichen Kutschenführerschein Fahrerpass VFD Kutsche fahren
Das Frühjahr naht, die Ponys scharren mit den Hufen und unser beliebter Fahrkurs geht in die nächste Runde:
Der Fahrerpass I ist die Eingangsstufe beim Fahren und soll ausreichendes Wissen und Können vermitteln, um eigenverantwortlich ein Zugtier-Gespann im Straßenverkehr und im Gelände fahren zu können. (VFD Ausbildungs/Prüfungs-Ordnung Fahren)
Theorie 1: Sa. 12.03., 10 Uhr - ca.15 Uhr
Theorie 2: So. 03.04., 10 Uhr - ca.15 Uhr
Die Theorie-Veranstaltungen finden in der Gruppe je nach aktuellen Corona- Bedingungen live oder via zoom statt.
Prüfung: 22.05.2024, 10 - ca. 15 Uhr
Generalprobe, Samstag vor Prüfung, Zeit für alle Fragen und Equipment/Ponys putzen/ vorbereiten, ab 16 Uhr mit open end
Praxis: Individuelle Stundenvereinbarung, min. 20 UE im Kurszeitraum
Der Fahrkurs umfasst mindestens 40 Unterrichtseinheiten. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiger (nicht älter als 2 Jahre) Erste-Hilfe-Nachweis und die VFD- Pferdekunde 1 bzw. FN Basispass/ Pferdeführerschein Haltung. Die Pferdekunde kann im Rahmen des Fahrkurses erworben werden, dafür sind Extra-Termine notwendig, die im Plenum je nach Gruppenzusammensetzung und Bedarf vereinbart werden.
Der Vorbereitungskurs für die Pferdekunde umfasst min. 20 UE.
Was ist bei uns so besonders
Wir lieben Ponys. Wir fahren Ponys. Das bedeutet, wir genießen ein angenehmes Handling, leichte Ausrüstung, die Möglichkeit, auch Kinder oder körperlich eingeschränkte Fahrer*Innen zu schulen sowie „ausgedienten“ Kinderponys eine würdige und bereichernde Lebensaufgabe zu schenken. Das heißt aber auch, dass wir eine Gewichtsbeschränkung auf unseren Wagen haben, die mit sich bringt, dass der Unterricht in Kleinstgruppen oder sogar 1 zu 1 stattfindet. Dadurch erfahren die Schülerinnen und Schüler eine intensive Betreuung und längere Fahrerfahrungen pro Einheit, als auf voll besetzten „großen“ Fahrschulwagen. Auch Menschen, die mehr Zeit zum Erlernen der Grifftechnik benötigen, haben so eine Chance ohne Leistungsdruck und im eigenen Tempo zu lernen.
Für die theoretische Schulung haben wir das Glück einer außergewöhnlichen Kulisse und Lernumgebung. Unser Fachwerkhof von 1726 atmet Geschichte. Im gemütlichen Seminarhaus befindet sich eine Bibliothek mit Fachliteratur von den Anfängen bis heute. Für uns heißt Fahren mit Zugtieren Kultur und nicht Sport. Entsprechend erwartet die angehenden Fahrer*innen bei uns ein kleines Bonusprogramm über die geforderten Inhalte der Ausbildungsordnung hinaus. In der Dauerausstellung des Zugpferdemuseums werden vielfältige Themen des pferdebespannten Fuhrwesens veranschaulicht: Wir begegnen Grubenpferden, Spediteuren, dem Postwesen, den Säumern oder der Brauereilogistik – kurzum – wer Tiere im Zug sucht, ist bei uns goldrichtig!
Selber einfahren? Ja bitte! Mit fachkundiger Unterstützung. Ziel vieler Absolvent*innen unserer Fahrkurse ist es, eigene Reitpferde oder Kinderponys zum zuverlässigen Fahrpferd auszubilden. Gerne können Inhalte dieses Weges gemeinsam erörtert werden. Lässt die Entfernung es zu, ist eine Betreuung vor Ort/Ausrüstungscheck/ Unterricht möglich.
Die Ausbilderin Ann-Marie Dieckmann ist nicht nur FN- und VFD Trainerin, Übungsleiterin und Pferdesprache-Spezialistin (Wilsie-Schülerin) in Sachen Grundausbildung, Bodenarbeit und Fahren, sondern beschäftigt sich zudem als Kulturanthropologin/Ethnologin mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Mensch- Tier-Beziehung. Den salutogenen Effekten des Umgangs mit Pferden (und den anderen tierischen Mitbewohnern des Annenhofes) folgend, befindet sie sich derzeit in umfassender Ausbildung zum tiergestützten systemischen Coach und Berater (DGFC- zertifiziert), um in Zukunft Menschen über die Fachkenntnisse am Pferd hinaus unterstützen zu können.